Liebe Leserinnen und Leser,

für Anleger war die Sommerrallye während der Urlaubswochen eine feine Sache. Doch was kommt nun? In den letzten Tagen zeigen die Börsen ein deutliches Wiederaufflackern von Rezessionsängsten und Co. Zeit für einen – in diesem Monat etwas verfrühten – Newsletter. Lesen Sie unsere aktuelle Einschätzung zu verschiedenen Anlageklassen in der Rubrik „Die Märkte im September“. Außerdem geht es in diesem Monat um die Gefahr von Branchen-ETFs.

Am 30.08.22 veranstalten wir einen kleinen Info-Abend zu unserem Coaching-Kurs Finanzen im Griff. Wenn Sie noch unsicher sind, ob der Kurs etwas für Sie ist, melden Sie sich gerne an. Wir stellen den Kurs vor und beantworten Ihre Fragen.

Falls Sie sich übrigens fragen, warum wir das mit dem Gendern meistens lassen, hier ein Auszug aus unserer Newsletter-Rubrik „Das finden wir gut“:

Wenn Sie unseren Newsletter regelmäßig lesen, wissen Sie vermutlich, dass wir das sind, was unsere Gesellschaft als „open minded“ (tatsächlich eines der wenigen Worte, die in Englisch besser klingen als „offener Geist“) bezeichnen würde, egal ob auf ausländische Mitbürger, gleichgeschlechtliche Paare oder Religionszugehörigkeit bezogen. Wir respektieren zunächst jedes „anders“ sein. Aber – wir mögen es nicht, wenn statt einem Handeln nach einer offenen Gesinnung, sich die Gesellschaft und Politik in unnützen Diskussionen festbeisst. So das Thema Gendern in Wort und Schrift. Nun fanden wir in einem Krimi von Vincent Kliesch (Im Auge des Zebras, übrigens auch sonst lesenswert) überraschend eine Erklärung, die unsere Meinung so gut zusammenfasst, wie wir es nicht hätten schreiben können. Es ist ein Dialog zwischen zwei jungen Männern.

„Das war, was ich gerade meinte. Als Bürger sind wir eine Gemeinschaft. Als Bürger*innen müssen wir uns entscheiden, in welches Team wir gehören. Das teilt uns und sorgt dafür, dass wir als Gemeinschaft dann nur noch die halbe Power haben.“

„Etwas, das nur die Unsicheren tun.“…

“Der Unsichere sagt Bürger*innen, weil er seine Ängstlichkeit vor sich herträgt wie eine Monstranz. Er hat Angst vor Ausgrenzung, sucht Zustimmung und will zeigen, dass er von der richtigen Gesinnung ist. Er signalisiert, dass jeder, der sich nicht so verhält wie er, schlechter ist als er und sich somit bereits aus moralischen Gründen automatisch im Unrecht befindet. Damit lenkt er von jeder Kritik an sich geschickt ab. Der Unsichere vergrößert ein Problem, das andere Unsichere erst erfunden haben. Der Mündige sagt Bürger, weil er weiß, dass es niemanden gibt, der sich darunter nur eine Gruppe männlicher Bürger vorstellt. Und weil sein Selbstverständnis ihm sagt, dass man Menschen immer gemeinschaftlich bezeichnen sollte. Der Mündige macht es einer Frau sprachlich möglich, der beste Bundespräsident der deutschen Geschichte zu werden. Der Unsichere enthält ihr das vor. Bei dem darf sie höchstens die Beste unter den weiblichen Bundespräsidenten sein. Und damit wird die Endung -in zu einer Verkleinerung, zu einem Teil von etwas eigentlich Ganzem. Der Unsichere schafft in seiner Sprache einen Rückschritt, wo ein Fortschritt sein sollte.“….

“Die Unsicheren und die Mündigen. Eine interessante Unterteilung! Der Mündige bewegt sich selbstbewusst und auf Augenhöhe mit den anderen in der Welt. Er sortiert Menschen nicht nach Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung. Weder im Alltag noch in der Sprache.“

PS: Uns ist bewusst, dass Gendern in Unternehmen vorgegeben ist. Und auch wir halten uns an vom Verlag vorgegebene Schreibweisen. Ein jeder halte es, wie er/sie es möchte. Hauptsache im Denken ist man offen.